Eine Premiere gab es beim diesjährigen Familiengottesdienst an Heiligabend in der vollbesetzten Michaelskirche. Das Krippenspiel wurde von den Konfirmanden aufgeführt, unterstützt von Konfi-Teamern und Kindern. Wochenlang hatten sie mit Pfarrer Dr. André Fischer geprobt, wie die alte Maria (gespielt von Nele Hänisch) auf ihr Leben zurückblickt und sich natürlich besonders erinnert an die Geburt ihres ersten Sohnes Jesus im Stall in Bethlehem. In den Rückblenden ging es dabei sehr menschlich zu: Josef (Daniel Zerr) streitet sich mit der jungen Maria (Leonore Mann), weil diese plötzlich schwanger ist. Josef ist sauer auf den Kaiser Augustus, weil der immer höhere Steuern erhebt. Die Wirte in Bethlehem (Marcel Bouslimi und Katja Elstner) sind sehr abweisend, finden dann aber doch einen Platz im Stall. Dorthin kommen nach der Geburt des Kindes völlig irritierte Hirten (Mark Hilt, Katharina Kononenko, Oliver Samsonov und Justin Keck), denen die Engel (Lena Englhardt mit Julina Mann, Milena Zerr und Selina und Leonie Walberer) die Geburt des Heilands angekündigt hatten. Am Ende brachte die alte Maria die Bedeutung ihres Sohnes Jesus Christus auf den Punkt: „Ich denke mir, Gott wollte sich in Jesus verwirklichen. Er wollte uns Menschen nahe sein. Und das ist bestimmt das, was die Hirten sagten von dem ‚Heiland‘. Heiland ist, dass Gott uns nahe ist.“